Schafrassen in Deutschland
In Bayern gibt es rund 8.000 schafhaltende Betriebe mit rund 450.000 Schafen, davon ca. 270.000 Mutterschafe. Damit ist Bayern das wichtigste Schafland in Deutschland. Zur Zeit werden 35 Schafrassen in ca.380 Zuchtbetrieben mit ca. 16.500 Zuchtschafen züchterisch bearbeitet. Die Rassen werden in folgende sechs Gruppen aufgeteilt:
Merinolandschafe | Fleischschafe | Bergschafe | Landschafe | Haarschafe | Milchschafe
Das Merinolandschaf ist mit einem Anteil von rund 70 % am Gesamtschafbestand und mit rund 6.000 Zuchttieren, die mit Abstand wichtigste Rasse. Einen größeren Umfang nehmen auch die Fleischschafrassen "Schwarzköpfiges Fleischschaf" und "Suffolk" sowie beim "Texel" ein. Traditionell werden im Alpen- und Voralpenbereich die Bergschafrassen gehalten. In den letzten Jahren konnten auch die heimischen Landschafrassen "Rhönschaf" und "Coburger Fuchsschaf" in ihren Zuchtbeständen gefestigt werden. Bei den drei bedeutendsten bayerischen Wirtschaftsrassen "Merinolandschaf, Schwarzköpfiges Fleischschaf" und "Suffolk" wird ein Zuchtprogramm mit einer Mast- und Schlachtleistungsprüfung durchgeführt. Jedes Jahr werden hierbei die 40 bis 50 wertvollsten neu in den Zuchtbetrieben eingesetzten Zuchtböcke dieser Rassen mittels einer Nachkommenschaftsprüfung auf Station in Grub getestet.
Von den wichtigsten bayerischen Rassen kann jeweils eine Seite mit Bild, Herkunft, Exterieur, Zuchtziel, Leistung und Bestandszahlen aufgerufen werden.
Weitere Informationen zu den gefährdeten einheimischen Schafrassen erhalten Sie in dem Faltblatt des Bayerischen Staatsministeriums für Landwirtschaft und Forsten: